Forschungszentrum Hochschulcampus Merseburg

Standortuntersuchung für einen Forschungsneubau mit 27 000 qm und Rechenzentrum

Auftraggeber: Stadt Merseburg
Ort: Merseburg
2024

Für den Neubau eines Forschungszentrums für nachhaltige, zirkuläre Prozesse in der chemischen Industrie soll auf dem Campus der Hochschule Merseburg eine geeignete Fläche identifiziert werden. Städtebauliche und funktionale Qualitäten werden dabei ebenso berücksichtigt  wie ökologische Aspekte. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Merseburg eine Potenzialanalyse und Untersuchung verschiedener Standorte in Auftrag gegeben.

Geplant ist ein Forschungsneubau mit 27.000 qm Labor-, Technikums- und Büroflächen für perspektivisch 300 Mitarbeitende. Darüber hinaus soll unter Einbeziehung der Hochschule ein Rechenzentrum mit bis zu 1.800 qm Grundfläche entstehen. Im Rahmen der Ansiedlung auf dem Campus soll der Forschungsneubau zudem die Nähe zu potenziellen Ansiedlungsflächen für innovative Start-ups und Unternehmen suchen und nutzen.

Auf Grundlage planungsrechtlicher Rahmenbedingungen und inhaltlichen Entwicklungsperspektiven wurden zur Beurteilung der Standorte im wesentlichen die folgenden Kriterien herangezogen:

– ausreichende Flächengrößen für den Forschungsneubau

– ausreichende Flächenverfügbarkeit von verkehrlicher Infrastruktur (u.a.Stellplätzen) in unmittelbarer Nähe

– räumliche Nähe zu verfügbaren Flächen für Neubau Rechenzentrum

– städtebauliche Eingliederung sowie räumliche Wirkung und Präsenz des Neubaus im bestehenden, teils denkmalgeschützten  Ensemble

– Wirtschaftlichkeit von Erschließung und Herrichtung des Standorts

– ökologische Verträglichkeit des Neubaus in Bezug auf Baumbestand und Flächenversiegelung

– Erweiterungspotenzial (z.B. verfügbare angrenzende Flächen) 

– Nähe zu potenziellen Ansiedlungsflächen für Unternehmen

– sofortige Umsetzbarkeit ohne Abhängigkeit von baulichen Vorhaben der Hochschule 

– Potenzial für bauliche Synergien mit geplanten Vorhaben der Hochschule

– Vereinbarkeit des Vorhabens mit Nachhaltigkeits- und Campusentwicklungskonzept

Im Zuge der Untersuchung sind verschiedene bauliche Strukturen als Untervarianten für die jeweiligen Standorte entwickelt und ausgewertet worden. Durch die Gegenüberstellung konnten die Standorte nachvollziehbar und differenziert verglichen werden. Ergebnis: eine deutliche Standort-Empfehlung, die den konkreten Bedarf des Neubaus und langfristige Entwicklungsperpektiven des Gesamtareals berücksichtigt.

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