Campusplan mit Baumpflanzung, Sonnenblumenfeldern und Begegnungsorten

Campus Hochschule Merseburg 2030

Entwicklung und Umsetzung eines zukunftsfähigen Campuskonzepts – mit freundlicher Unterstützung von ku – kreatives unternehmertum

Auftraggeber: Hochschule Merseburg
seit 2020

Team: Kim Wortelkamp, Claudia Siebeck, David Franke, Anna-Lena Horn, Timm Fröhlich

Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Demokratie: Wie sehen zukunftsfähige Orte der Bildung und Begegnung aus? quartier vier begleitet die Hochschule Merseburg in ihrer Auseinandersetzung mit infrastrukturellen Bedarfen und räumlichen Potenzialen.

Die Hochschule Merseburg (HoMe) versteht sich als Zentrum für angewandte Wissenschaften des südlichen Sachsen-Anhalts. Etwa 3000 Studierende nehmen das Bildungsangebot der HoMe wahr,  das Ingenieur- und Naturwissenschaften, Wirtschafts- und Informationswissenschaften sowie Soziale Arbeit, Medien und Kultur umfasst. 

Der 200.000 m2 große Campus beherbergt Lehr- und Seminargebäude, Hörsäle und Labore, eine Mensa, Archive und Verwaltung, ein selbstverwaltetes Studierendenhaus, eine kleine Sporthalle, verschiedene Sportplätze und mehrere hochschuleigene Parkplätze. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich zudem vier Studierendenwohnheime. 

Das Hauptgebäude bezeugt architektonisch den Ursprung des Campus‘ in den 1950er-Jahren. Diverse Rückbau- und Umnutzungsmaßnahmen haben seitdem dazu geführt, dass die Gebäude und Freiflächen nicht mehr in räumlich wirksamen Bezügen zueinander stehen. 

Eine Machbarkeitsstudie aus den letzten Jahren ist aufgrund des aufkommenden Strukturwandels und neuer Strömungen wie z.B. der Schwerpunktsetzung auf Klimaresilienz in Zeiten des Klimawandels nicht mehr zeitgemäß, sodass eine Campus-Entwicklung unter aktuellen Gesichtspunkten beauftragt werden sollte, um Zukunftsfähigkeit gewährleisten zu können. 

Vor diesem Hintergrund wurde die „Zukunftswerkstatt für Campusentwicklung HoMe 2030“ initiiert. Mithilfe der Erfahrung und Kompetenz von Kreatives Unternehmertum (KU) in der Entwicklung von Zukunftsstrategien im partizipativen Verfahren sollten Bedarfe und Bedürfnisse, Wünsche, Perspektiven und Visionen der verschiedenen Stakeholder erkannt und in räumlich gestaltbare Maßnahmen übersetzt werden. 

Es fanden ein zweitägiger Workshop, eine umfassende Onlineumfrage unter Studierenden und Hochschulangestellten und eine viertägige Planungswerkstatt vor Ort statt. Gestalterische und strukturelle Ansätze, die die festgestellten Potentiale des Hochschulcampus‘ zukunftsfähig und richtungsweisend nutzen können, werden von quartier vier in konkrete Planungen überführt. Verstetigte Begleitung dieser Prozesse durch partizipative Formate aktualisiert dabei die Wirksamkeit der Maßnahmen.

Mittlerweile sind drei Pavillons auf dem Campus entstanden, die das Raumangebot erweitern und den Wünschen nach Lehr-, Begegnungs- und Erholungsorten im Freien entsprechen.

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