Bad Dürrenberg

Auftraggeber: Stadt Bad Dürrenberg

Fertigstellung: 2004

Städtebau und Freiraumplanung – Aufwertung einer schrumpfenden Stadt

Der Schrumpfungsprozess von Bad Dürrenberg ist kurz- und mittelfristig nicht aufzuhalten. Er wird in Zukunft stärker als bisher alle wichtigen politischen, ökonomischen und investiven Entscheidungen beeinflussen. Aufgabe war es, ein Revitalisierungskonzept zu entwerfen, das die Stadt für seine Bewohner und Touristen aufwertet und dabei die Schrumpfung und die schlechte wirtschaftliche Lage berücksichtigt, Potentiale stärkt und Defizite ausgleicht.

Im Rahmenplan sind Stabilisierungs- und Optionsfelder festgelegt. In den Stabilisierungsfeldern wird prioritäre Sicherung und Aufwertung empfohlen, die Optionsfelder dagegen bedürfen kurzfristig keiner Maßnahmen, sondern halten Flächen für zukünftige Investitionen frei, damit die Stadt bei Bedarf schnell handeln kann. Weiterhin sind die wichtigsten städtebaulichen Entwicklungs-empfehlungen dargestellt, wie z.B. das Vorrücken der städtischen Kante an die Saale oder die Stärkung des Parkcharakters im Kurpark und des Gartencharakters in den Mauergärten, um eine Vielfalt an öffentlichen Räumen zu erhalten. Als wichtigste Maßnahme gilt die Aufwertung der Saalepromenade als hohes Potenzial der Stadt für Bewohner und Touristen – mit Hilfe kleiner Impulsprojekte, die schnell und unkompliziert zu realisieren sind, nicht viel Geld kosten und trotzdem eine verbessernde Wirkung auf das Gesamte erzielen.

Diese Impulsprojekte sind in der Entwurfsplanung dargestellt und bereits mit Preisen versehen. Statt der Initiierung eines bedeutungsvollen Großprojekts, das die Stadt „retten“ soll, wird hier als eine zeitgemäße Herangehensweise eine „Politik der vielen, kleinen Schritte“ empfohlen, die die Stadt behutsam aufwertet und für bessere Zeiten stärkt.

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